Glossar

Hier finden Sie eine Sammlung an Wörtern und Fachbegriffen, die Ihnen den Zugang zu Themen und Angeboten des Benediktushofes erleichtern können. Kontemplation, Achtsamkeit und Zen-Meditation werden hier ebenso erklärt wie weiterführende Fachbegriffe der Psychologie oder Religionswissenschaft.
Diese Sammlung haben wir nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Natürlich ist die Sammlung noch nicht vollständig. Wir freuen uns über jeden Ergänzungs- und Verbesserungsvorschlag, gerne per E-Mail.

 

Achtsamkeit

Achtsamkeit ist eine Form ungerichteter Aufmerksamkeit – das unterscheidet sie z. B. von der Konzentration, die fokussiert ist. Achtsamkeit lässt sich beschreiben als bewusste Wachheit für alle Eindrücke, die durch die Sinne vermittelt werden und ins Bewusstsein dringen. Das können äußere (optisch, akustisch, haptisch) wie auch innere Eindrücke sein (wie fühlt der Körper sich an, welche Stimmungen, welche Emotionen steigen auf, welche Gedanken?). All diese Eindrücke werden weder bewertet noch verdrängt oder festgehalten, sondern einzig wahrgenommen. Achtsamkeit macht präsent und bewusst und hilft, innere Distanz zu gewinnen.

Advaita Vedanta

Advaita Vedanta, auch bekannt als das Yoga der Erkenntnis, ist eine der ältesten Yogalehren aus Indien, die auf ein Leben frei von Leid abzielt. Advaita Vedanta ist die bedeutendste Richtung innerhalb des Vedanta. Der Begriff stammt aus dem Sanskrit: Advaita bedeutet „Nicht-Zweiheit“ und Vedanta „Ende des Wissens“. Advaita-Vedanta geht davon aus, dass Atman (individuelle Seele, Selbst) und Brahman (Weltseele, Seinsgrund) nicht-zwei sind. Jedoch ist dieser Zusammenhang durch Illusion (Maya) verschleiert. Ziel des Advaita-Vedanta ist es, zur Erkenntnis der wesenhaften Identität von Atman und Brahman zu gelangen. Mit dieser Erkenntnis ist der Mensch erlöst oder befreit, seine Suche endet – er erreicht damit also das „Ende des Wissens“.

Aromapflege

In der Aromapflege werden aus Heilpflanzen gewonnene ätherische Öle und ihre Düfte eingesetzt, deren breites Wirkungsspektrum seit Jahrtausenden bekannt ist. Sie können medizinischen Zwecken dienen sowie der Steigerung des Wohlbefindens. Die Aromatherapie versteht sich als ganzheitliche Therapieform. Ihr Ziel ist die körperlich-seelische Harmonisierung aller Kräfte des Menschen.

Atemheilarbeit

Die Atemtherapie macht sich den bereits bei urzeitlichen Schamanen bekannten Zusammenhang zwischen dem Atem und der Psyche zunutze. Besondere Atemtechniken, in Verbindung mit Körperarbeit, fördern und unterstützen die Lösung psychischer Blockaden oder (psycho-)somatischer Beschwerden. Sie können außerdem zu verschiedenen Formen eines spirituellen Erwachens führen. Zu Atemtherapieformen zählen z. B. Holotropes Atmen und Rebirthing.